Hast du dieses Jahr ein Vision Board erstellt?
Weißt du überhaupt was es bringt, was es für einen Mehrwert hat und warum du eines erstellen solltest?
Ich mache seit mehreren Jahren zu unterschiedlichen Themen Vision Boards und der Knackpunkt ist – die Visualisierung hilft. Dein Hirn kann nicht unterscheiden, zwischen dem was du erlebt hast und dem was du erleben wirst.
Und das ist so spannend an dem Tool, das auch von Sportler*innen verwendet wird. Die stellen sich auch vor, wie sie auf dem Podest stehen oder wie die Laufstrecke ist.
Genau darum geht es bei der Visualisierung, dass du dir selber klar wirst, was du dir wünschst und dir dann genau nach diesen Wünschen dein Vision Board erstellst.
Ich hab in den letzten Wochen viele Workshops begleitet und es gibt so viele Dinge die es zu berücksichtigen gibt. Ich hatte jetzt einen Kunden bei mir, der keine emotionale Bindung zu seinem Vision Board hatte. Ich habe ihn gleich gefragt, wie er es denn erstellt hat. Worauf er denn geachtet hat. Er meinte, er habe einen Taube gesehen, dann nach Taube gegoogelt, ausgedruckt und ausgeschnitten. So ist er vorgegangen, er hat sich aus dem Kopf heraus Sachen ausgedacht und dann überlegt was er braucht und wie er es machen möchte und hat dann diese Bilder und Texte gesucht und sie ausgedruckt und aufgeklebt. Das ist eine Ziel-Collage, diese hilft auch sehr, seine Ziele zu erreichen.
Was aber noch viel mehr unterstützt ist das Vision Board und hier ist es wichtig, dass du intuitiv vorgehst.
Das heißt du nimmst Zeitschriften die dich interessieren, die zu dir passen, blätterst sie durch und was dich intuitiv anspringt, das nimmst du dann. Du lässt dich also von den Zeitschriften inspirieren.
Diese Inspiration und das Spontane sind das was das Vision Board so kräftig macht. Denn du bekommst Zugang zu deiner Intuition zu deinem tiefsten Inneren, zu deinen Gedanken und Gefühlen und schaltest den Kopf kurzfristig einmal aus. Ich habe schon so viele Vision Boards gesehen und keines gleicht dem anderen. Alle sind unterschiedlich, auch wenn alle die gleichen Zeitschriften nehmen würden. Jeder fühlt sich von etwas anderem angezogen.
Der Ablauf
Vorab
Was ich gerne bei den Workshops vorab mache ist eine mentale Zeitreise. Das ist eine Fantasiereise, wo du dir einfach vorstellst, dass du schon dort bist, wo du hinwillst. Sehr geprägt hat mich Stephen Covey, der gesagt hat: Beginn with the end in mind.
Und das finde ich toll, weil man das für jede Aufgabe, für jede Tätigkeit, aber auch fürs ganze Leben anwenden kann. Und das lebe ich auch.
Das heißt, du überlegst dir welchen Zeitraum denn das Vision Board einnehmen soll. Ich habe ich eines für 2021 und eines bis 2025 und eines zum Thema Sport, das hat z.B. keinen Zeitrahmen. Was ist dein Zeithorizont? Nur 2022 oder nur ein bestimmtes Thema?
1. Such dir Zeitschriften
Du kannst dir die Zeitschriften die du verwenden willst kaufen oder du fragst im Freundes- und Bekanntenkreis nach Zeitschriften. Ich habe einen wahnsinnigen Vorrat an Zeitschriften. Ich suche die Zeitschriften auch immer individuell für jede Person aus, das dauert immer am längsten. Das Durchblättern dauert ca. eine halbe Stunde, nimm dir auch nicht zu viele Zeitschriften vor. Es reichen oft 4-5 Zeitschriften, um ins Tun zu kommen. Nimm am besten auch Zeitschriften die auf dickerem Papier gedruckt sind, damit sich der Kleber nicht durchschlägt.
2. Such dir Bilder und Text aus.
Wichtig ist, dass du aus deinem Gefühl heraus nimmst, was für dich stimmig ist.
3. Nimm für das Vision Board ein dickes Papier
Ich empfehle oft ein A4 oder A3 Format. Nimm am besten ein dickeres Papier oder einen Karton.
4. Wähle den richtigen Klebstoff
Pass auf, was für einen Kleber du verwendest. Nimmst du einen Flüssigkleber, werden die Seiten wellig werden. Ab besten nimmst du einen Klebestick.
Danach
Also du beginnst mit der mentalen Zeitreise und stellst dir vor, wie es da aussehen wird und visualisiert – das ist so wichtig. Und aus diesen Erkenntnissen, machst du dann das Vision Board. Es ist extrem wichtig, wenn du das Vision Board fertig hast, dass du dann auch darüber sprichst.
Das soll ja nicht im stillen Kämmerchen irgendwo liegen, sondern du sollst mit anderen in den Austausch kommen. Ich biete dazu eine Coaching-Einheit von einer Stunde an zum Reflektieren – was ist rausgekommen und wie gehe ich damit um? Oder du besprichst es mit Freunden und Familie. Hänge es irgendwo auf, wo es wirklich sichtbar ist.
Was bringt das? Du hast deine Themen laufend als Reminder!
Vision Boards kann man auch fürs Team machen, ich habe erst vor zwei Wochen meinen ersten Workshop im Team gemacht, das hat super funktioniert. Und es schafft ein irrsinniges Miteinander, weil man sich dann ja gemeinsam auf diese Bilder und Themen einigen muss. Das kreiert eine tolle Dynamik und macht viel Spaß als Teamevent.
Wie lange dauert die Erstellung?
Du kannst einen Tag brauchen, wenn du nicht alle Tipps und Tricks kennst.
Aber normalerweise brauchst du 2 Stunden. Im Team kann es ein bisschen länger dauern, wobei da für jeden Einzelnen die Zeitschriften auch etwas reduziert werden.
Wie bin ich darauf gekommen?
Eine Freundin hat mit mir vor 10 Jahren das erste Vision Board gemacht und ich habe vieles visualisiert und gesehen und es hat mir sehr geholfen den Fokus zu halten und in die Umsetzung zu kommen.
Ich wünsche dir viel Erfolg bei deinem Vision Board!
Wenn du lieber mit Gleichgesinnten ins Tun kommen möchtest, kannst du gerne zu einem meiner Workshops kommen oder auch einen Einzelworkshop buchen, wenn du mehr Anleitung benötigst.